Tibet - das höchste Land der Erde
Die Geschichte des Landes
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Infos rund um den Hund



Um die Eigenart der tibetischen Hunde besser zu verstehen, ist es wichtig, sich ein wenig mit ihren Ursprüngen zu beschäftigen:
Diesem ganz besonderen Land, dessen Eigenheiten sich jedem Lebewesen einprägen, das dort überleben will. Auch die Hunde in dieser rauhen Welt müssen kräftig und widerstandsfähig sein, um hier existieren zu können.

Lassen Sie sich von den ausgewählten Links auf dieser Seite weiterführen in die Geheimnisse des Landes! Die hier empfohlenen Bücher sind wirkliche Schätze. Viel Freude beim Lesen!

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Tibet ist das höchste Land der Erde:

Selbst die niedrigsten Täler sind höher gelegen als die meisten Berge in Europa oder Amerika. Die Hauptstadt Lhasa, die "Stadt der Sonne", liegt in 3700m Höhe.
Es gibt in Tibet Hochplateaus und grüne Täler, die im Süden vom Himalaja mit dem alles überragenden Mount Everest begrenzt werden, von den Tibetern "Chomolungma", heilige Mutter der Erde genannt, und im Norden von weiten nahezu unbewohnbaren wüsten Ebenen eingeschlossen sind. Der Winter ist sehr hart, es gibt aber nur wenig Schnee. Noch im Frühjahr haben Reisende mit Kälte, dem ewigen, teilweise sehr starken Wind und dem in alle Ritzen kriechenden Staub und Sand zu kämpfen. Im Sommer schwellen die Flüsse von kleinen Bächlein zu reißenden, eiskalten Strömen aus geschmolzenem Gletscherwasser, über die nur wenige kleine Brücken führen. Tagsüber kann es im Sommer sehr heiß werden, obwohl es nachts schon wieder friert.
Regenwolken überqueren selten den Himalaja. In Tibet fällt nur in den Sommermonaten etwas Niederschlag, insgesamt ist das Land sehr trocken.
In West- und Zentraltibet gibt es praktisch keine Bäume, es ist einfach zu kalt für mehr als mannshohe Vegetation. Im fruchtbareren Osten des Landes gab es früher Bäume, die gerodet und die Flüsse hinab in den Süden getrieben wurden.
Im Frühling ist der Boden mit Grün bedeckt, es wachsen blauer Enzian, Edelweiß und Mohn im Gras zwischen den Steinen. Das Klima ist so trocken und kalt, dass Fleisch an der Luft getrocknet über Jahre hinweg haltbar ist. Die Luft ist unglaublich klar und rein.
Der Engländer Samuel Turner beschrieb nach seiner Reise 1783-84 das Land:
"Tibet strikes a traveller, at first sight, as one of the least favoured countries under heaven, and appears to be in a great measure incapable of culture. It exhibits only low rocky hills, without any visible vegetation, or extensively arid plains, both of the most stern and stubborn aspect."
Nomaden leben in Zelten aus Yakwolle. Dörfer entstehen dort, wo es Wasser gibt. In den fruchtbaren Tälern gibt es Landwirtschaft, es wird Gerste und Erbsen angebaut und Schafe gezüchtet; außerhalb dieses Schutzes leben nur Nomaden mit ihren Viehherden.


Im tibetischen Buddhismus wird den Hunden eine Seele zugesprochen, nicht viel anders als den Menschen.

Die kleinen Hunde und Katzen gehörten von jeher in Tibet zur Familie, die großen Hunde waren die Türwächter vor den Eingängen, an denen nachts keiner vorbeikam.
Die menschliche Seele kann nach der tibetischen Lebensauffassung ohne weiteres auch in einem Hund wiedergeboren werden. Tibeter empfinden es grundsätzlich als Verbrechen, ein Tier zu töten, erst recht einen Hund. Die vielen streunenden Pariah- Hunde werden von den Lamas für auf die Erde zurückgekehrte Mönche gehalten, die in ihrem früheren Leben ihr Gelöbnis gebrochen haben und Mitleid verdienen, während die kleinen Tibet Terrier zu ihrer Familie gehören.
In den heiligen Schriften wird Manjusri Buddha, der Gott des Lernens, als von Löwenhunden begleitet und beschützt beschrieben, die sich bei Gefahr in einen mächtigen - richtigen - Löwen verwandeln können. Jeder kleine Hund mit zotteligem Fell wird in Tibet "Apso Seng Kyi", Löwenhund, genannt.
Die kleinen Löwenhunde wurden von den Lamas als Geschenke an die befreundeten chinesischen Oberhäupter gesandt. Niemals wurden diese Hunde verkauft, sie wurden höchstens Besuchern als Glücksbringer mitgegeben. Auf der tibetischen Nationalflagge, die von China verboten wurde, sind zwei weiße Löwenhunde abgebildet, die das Rad des Lebens tragen - daran kann man vielleicht erkennen, welche Bedeutung diese Hunde für die Menschen in Tibet haben.


Das tibetische Leben wird von der Religion bestimmt. Vor der chinesischen Invasion...

...lebten etwa 6 Millionen Menschen in Tibet. Jeder dritte männliche Tibeter wurde Mönch, jede 15. Frau wurde Nonne in einem Nonnenkloster, wobei das ein weit gefasstes Berufsbild war: Es hieß wohl in etwa, dass ein Mönch im Dienste seines Klosters arbeitete.
Der Dalai Lama ist Tibets unangefochtenes religiöses und politisches Oberhaupt, es gab niemals einen anderen anerkannten Herrscher über das Land. ( photo ) Er wird als Inkarnation des "Chenresi", des Gottes der Gnade und Begründer des tibetischen Volkes, angebetet.
Über Chenresi wird gesagt, dass er das ersehnte Tor zum ewigen Leben bereits in seinem ersten Erdendasein erreichte, aber sich entschied, weiterhin auf der Erde wiedergeboren zu werden, um uns den Weg dorthin zeigen zu können. Der 1. Dalai Lama war seine 1. Wiederverkörperung.
Die Tibeter sind ein zutiefst friedliebendes und religiöses Volk. Tibet versuchte immer politisch unabhängig und neutral zu bleiben.
Die im Exil in Indien, Nepal und Bhutan lebenden Tibeter haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Kultur zu erhalten. Die, die im Land gebliebenen sind, sind einer endlosen chinesischen Kampagne ausgesetzt, die Tibet versuchen in eine moderne Gesellschaft nach ihren Vorgaben umzukrempeln. Tausende starben an Hunger, unendlich viele wurden gezwungen, ihre Hunde und Katzen zu essen, ihren Schmuck und alles was ihnen heilig ist zu zerstören. Die in Tibet angesiedelten Chinesen halten die Einheimischen für ein minderwertiges Volk.
Auch heute noch ist ihre religiöse Freiheit eingeschränkt. Es gibt fast nur noch halbwilde streunende Straßenhunde.

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Buchempfehlungen


Bild
Kazuyoshi Nomachi
Tibet

Ein wunderschöner Bildband über das Land und die Kultur, mit Beiträgen des Dalai Lama

Bild
Lobsang Rampa
Das Dritte Auge

Die Autobiographie eines tibetischen Eingeweihten. Unabhängig davon, wie viel von diesem Bericht man als Tatsache anzunehmen wagt, ist es auf jeden Fall ein faszinierender Roman.

Einige nicht überall erhältliche, aber sehr empfehlenswerte Bücher:
Palden Gyatso, Tsering Shakya:
Ich, Palden Gyatso, Mönch aus Tibet

Über drei Jahrzehnte Zwangsarbeit in Straflagern, endlose Verhöre, Hungersnot, Denunziation, Folter, 'Umerziehung' - ein Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen, fern jeglicher Zivilisation. Der tibetanische Mönch Palden Gyatso geriet durch seinen Widerstand gegen die chinesischen Besatzer Tibets schon bald in die Mühlen der Sieger-Justiz. Trotz seines langen Leidensweges rückte er aber nicht von seinen religiösen wie politischen Überzeugungen ab. Seine innere Stärke und seine Vision von einem befreiten Tibet ließen ihn selbst die schlimmsten Erfahrungen überleben. Doch die Welt schaut weg...Dieser Lebensbericht ist das menschlich bewegende Zeugnis eines Mannes unserer Zeit, der weiß, daß es sich immer lohnt, für seine Ziele zu kämpfen.
- bei Amazon zur Zeit nicht erhältlich,
aber man kann es im normalen Buchhandel versuchen -
Jean Paul Ribes
Die Flucht des kleinen Buddha

Die spannende Geschichte des 17. Karmapa, über dessen Flucht von Tibet nach Indien bereits im KTR-Reporter 02/2001 berichtet wurde.
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Ama Adhe
Doch mein Herz lebt in Tibet

Ama Adhe wurde vor 66 Jahren in der osttibetischen Region Kham geboren. Sie verbrachte eine unbeschwerte Kindheit im Hochgebirge im Kreis ihrer großen und angesehenen Familie. Als 1956 die Chinesen das Land überfielen, unterstützte sie aktiv den tibetischen Widerstand. Ihre Familie wurde daraufhin ermordet, sie selbst wurde verhaftet und mußte über 20 Jahre ihres Lebens in chinesischen Gefängnissen verbringen. In diesem Buch erzählt sie ihre bewegende Geschichte. "Ich bin glücklich, daß Menschen nun in der Lage sein werden, die Geschichte Ama Adhes zu lesen. Und ich bin glücklich, daß sie überlebt hat, um diese Geschichte zu erzählen." (S.H. Dalai Lama.)

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Dagyab Rinpoche
Achtsamkeit und Versenkung

Einer der ganz wenigen alten Meditationslehrer, der noch im alten Tibet ausgebildet wurde, beschreibt hier ganz konkret den Weg der tibetischen Meditation. Das Buch wurde in deutscher Sprache verfasst, da der Autor, geboren in Ost- Tibet, seit langen Jahren in Deutschland lebt und in Bonn als Religionswissenschaftler tätig ist.
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deutschsprachige Websites

1
Tibet - ein Reisebericht
Preisgekrönter, wunderschöner Reisebericht mit umfassender Information über Land und Leute
2
Tibet Initiative Deutschland e.V.
Homepage über Tibet mit vielen Informationen und Bildern
3
Tibet Initiative Deutschland e.V.
Die Homepage über Aktivitäten des Vereins mit Terminen und vielen Links
4
Tibetisches Zentrum Hamburg
5
Nyma e.V.
Hilfsorganisation für Tibeterinnen und Tibeter in Not
6
Tibetische Thangkas
Website einer internationalen Schule für Thangka Malerei mit vielen Bildern und Beschreibungen


englischsprachige Websites

1
Der Dalai Lama
Offizielle Homepage des Büros des Dalai Lama
2
Tibet - die Regierung im Exil
Offizielle Homepage der Regierung-im-Exil
3
Free Tibet
Kampagne zur Befreiung Tibets aus der Unterdrückung
5
Learn Tibetan
Eine kleine Einführung in Sprache und Schrift
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