über Tibet Terrier!

Ist der Tibet Terrier kinderlieb?
Oh ja, er mag Kinder, wie er alle netten Menschen mag, wenn sie ihm ordentlich vorgestellt wurden, und - wenn sie gut erzogen sind. Dann spielt er gern mit ihnen und lässt sich vieles gefallen. Wenn Ihrem TT die Situation aus der Hand zu gleiten droht, weil er manche Kinder eben doch nicht einschätzen kann, so erkennt er das ganz schnell und verschwindet  in sein Körbchen oder zu seinem Menschen auf das sichere Sofa.
Sind Tibet Terrier intelligente Hunde?
Ja! Manchmal etwas zu sehr - Ihr Hund wird Sie bald in- und auswendig kennen, mit all Ihren Schwächen. Er bringt sich selbst jede Menge Dinge bei, zum Beispiel dass der Mülleimer manchmal doch aufgeht und wie man eine Puddingschüssel lehrt, und er lernt auch von Ihnen gern, aber wie alle intelligenten Wesen liebt er dabei die Abwechslung. Es gibt nichts langweiligeres als stures Training immer derselben Übungen, denn was er bereits kann, muss er schließlich nicht andauernd weiterüben.
Ist er der Hund für jedermann?
Nein, ganz sicher nicht.
1. Er möchte viel Liebe haben und vor allem auch geben; wenn er das nicht darf, verkümmert er. Er ist kein Sportgerät, sondern ein wirkliches Familienmitglied, und zwar - hoffentlich - für die langen Jahre, die ein Menschenkind zum aufwachsen braucht.
2. Wenn man nicht aufpasst, verschönert er abhängig von der Jahreszeit das Haus mit Laub, Sand und Zweigen, die er im Wald und auf der Wiese gesammelt hat. Auf diese Tatsache sollte man / frau sich einstellen und entweder einmal mehr saubermachen einplanen als ohne Hund, oder einen Kompromiss schließen - aber nicht auf Kosten des Hundes.
Ist er sauber?
Oh ja, Tibet Terrier sind reinlich wie Katzen - sie machen oft sogar einen Bogen um Pfützen. Wenn sie aber erst mal in der ersten drin waren, gibt es oft kein Halten mehr...
Doch Spaziergang im Regen?? "Nein Danke, das verkneif' ich mir lieber!" - ein sehr gesunder Instinkt, meiner Meinung nach, auch wenn es sich leider nicht immer danach leben lässt.
Wenn ein Tibet Terrier nicht regelmäßig ordentlich gebürstet wird, fühlt er sich körperlich unwohl, fängt an sich zu jucken und sein Zustand fordert praktisch eine Änderung.
Haart er?
Nein, erstaunlicherweise kaum - er behält fast alles bei sich! Wenn man nicht aufpasst und die regelmäßige Pflege vergisst, bastelt er aus seinen Haaren kleine Filzteppiche hinter den Ellenbogen, den Ohren oder an den Pfoten - und gibt diese auch nur sehr ungern wieder her. Einmal erschienen, müssen sie erst mühsam mit den Fingern auseinander gezupft werden, bevor man vorsichtig mit dem Kamm dazwischenhaken kann.
Macht die Fellpflege viel Arbeit?
Alle langhaarigen Hunde müssen regelmäßig gepflegt werden, auch der Tibet Terrier. Diese Aufgabe ist allerdings keine wirkliche Belastung, wenn man bedenkt, dass man seinem Hund damit Gutes tut und mit einem "frischen" Hund belohnt wird, der sich augenscheinlich in seiner Haut sehr wohl fühlt. Abgesehen davon, dass auch kurzhaarigen Hunden regelmäßiges Bürsten gut tut und der TT diese Zuwendung nur etwas konsequenter fordert, hält sich der tatsächlich nötige Aufwand in vernünftigen Grenzen.
Ist er ein aktiver Hund?
Kommt drauf an! Der Tibet Terrier ist so aktiv wie sein Herrchen, er macht alles mit und gewöhnt sich schnell an seinen Lebensstil. Es gibt unter ihnen wahre Marathon- Läufer, Segler (sic!), Bergsteiger, Schwimmer, Catcher und, wahrscheinlich wegen mangelnder anderer Beschäftigung, auch ein paar erfolgreiche Kaninchenjäger - obwohl er normalerweise überhaupt keine jagdlichen Ambitionen hat.
Aber es gibt auch jede Menge Couch- Potatoes, für die es nichts schöneres gibt, als mit ihrem Menschen einen langen schönen Nachmittag auf dem Sofa zu verbringen, mit einem anschließenden ruhigen Abendspaziergang am Waldrand.
Ist er ein guter Wachhund?
Auf jeden Fall! Tibet Terrier bewachen alles, ihren Menschen, ihr Auto, das Haus... ihre Rolle bei der Verteidigung beschränkt sich meistens auf Alarm schlagen, der Rest soll von den so herbeigerufenen Grossen erledigt werden - Hunden oder Menschen. Es gibt aber auch Situationen, da hört man dem Bellen schon an, dass es nun eher nicht so wichtig, sondern mehr wie die berühmte tibetische Türglocke gemeint ist - "Achtung, da kommt wer! Den kenn ich zwar, aber normal ist er nicht hier!"
Verträgt er sich mit anderen Hunden?
Wenn Sie es ihm beibringen, ohne Probleme. Er mag Spiele, aber er liebt gesittete Umgangsformen. Was für alle Hunde gleich welcher Rasse gilt: Er darf im ersten Lebensjahr wenn irgend möglich keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden machen, sonst wird er wahrscheinlich sein Leben lang zurückhaltend bleiben. Rüden werden im gesetzteren Alter eher etwas unnahbarer, Hündinnen manchmal "fremder Brut" gegenüber unleidlich, wenn sie nicht regelmäßig netten Kontakt mit anderen Vierbeinern haben dürfen - aber das ist nur natürlich, nicht wahr? Am besten, er spielt von klein auf regelmäßig mit anderen Welpen und bekannt netten Hunden, die man so auf seinen Spaziergängen oder beim Hundetreff kennen lernen kann, dann wird er auch später immer begeistert sein, jemand Neues zu treffen.
Sind Tibet Terrier gesund?
Sie sind eine der gesündesten Hunderassen, nicht zuletzt durch die harte Auslese in ihrem Ursprungsland. Die verantwortungsbewussten Züchter legen großen Wert darauf, diese Gesundheit und Robustheit zu erhalten. Wenn nichts unvorhergesehenes passiert, wird so ein Hund höchstwahrscheinlich kaum Sorgen machen. Keiner unserer Hunde ist bisher jemals im eigentlichen Sinne krank gewesen, es gab zwar ab und zu ein Malheur, aber außer bei solchen Anlässen hat der Tierarzt sie nur zum regelmäßigen Impfen gesehen!
Wie lange lebt der Tibet Terrier?
Sehr lange, wenn kein Unfall oder etwas Unerwartetes dazwischen kommt, sehr oft 14 Jahre oder länger - leider aber immer noch viel zu kurz!
Was macht den Tibet Terrier so besonders?
Er ist stolz auf seine Familie und liebt seine Menschen. Er möchte sein Leben teilen und braucht dafür wenigstens einen Menschen, der ebenso bereit ist, seines zu teilen. Er kennt Sie so gut, dass er Ihre Stimmung sofort erspürt. Tibet Terrier sind im besten Sinne Familienhunde, sie fühlen sich zugehörig und sorgen sich um ihre Menschen.
Wenn Sie bereit sind es anzunehmen - dann schenkt er Ihnen jede Menge Liebe.


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