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Linienzucht, Inzucht - heute noch aktuell?
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Malcolm B. Willis hat in seinem Buch "Genetik der Hundezucht" beschrieben, was einen Züchter letztlich ausmacht:

Anforderungen an den Hundezüchter
Heute pflanzen sich Hunde nicht mehr in der Wildnis fort, die Zucht wird durch den Menschen kontrolliert. Man muss definieren, was wirklich einen Züchter ausmacht.
Im weitesten Sinn ist es leicht, Hundezüchter zu werden. Alles, was man braucht, ist eine Hündin, Zugang zu einem Rüden der gleichen Rasse und schon ist man im Geschäft. Sehr viele Menschen tun über ihr ganzes Leben nichts anderes, sie haben eine Hündin, meist eine ganze Anzahl von Hündinnen, möglicherweise auch Rüden - und sie paaren diese zu gegebener Zeit und verkaufen den Nachwuchs. Selbst wenn ein Mensch dies über zehn Jahre oder länger tut - ja über sein ganzes Leben - ist er dadurch nicht zum Züchter geworden. Er ist und bleibt ein reiner Vermehrer.
Die Hundewelt ist voller Vermehrer, einige von ihnen haben durch Herausbringen eines gelegentlichen Siegers sogar Erfolge erreicht, trotzdem sind sie keine Hundezüchter. In vielen Ländern gibt es Leute, die Wurf um Wurf eine Einzelrasse oder - häufiger eine Reihe von Rassen - hervorbringen, natürlich in erster Linie Rassen, die gefragt sind, hohe Preise erzielen. Solche Leute sind kaum besser als die "Welpenfarmen", verdienen mit Sicherheit nicht die Bezeichnung Hundezüchter, es sei denn, man setzt diesen Begriff in Anführungszeichen.
Ein wirklicher Hundezüchter ist ein Mensch, der an Hunden im allgemeinen lebhaft interessiert ist, sich einer Rasse besonders verschrieben hat und versucht:
a) alles zu lernen was er/sie über die Rasse zu lernen vermag
b) einen solchen Hund kauft und mit der Rasse lebt
c) gelegentlich einen Wurf züchtet, aber immer sorgfältig plant, stets versucht, die Qualität seiner/ihrer Zucht zu verbessern
d) seine/ihre Hunde richtig sozialisiert, hält und füttert; sich nachhaltig darum bemüht, die Hunde voll in den eigenen Haushalt zu integrieren - völlig unabhängig davon, ob es sich um Haus- oder Zwingerhunde handelt. Um dies zu erreichen werden nur so viele Hunde gehalten, wie man sich auch tatsächlich intensiv mit ihnen zu befassen vermag .
e) der seine ganze Aufmerksamkeit auf Defekte und Fehler in der Rasse richtet, ihr Auftreten durch alle zur Verfügung stehenden genetischen Maßnahmen vermindert.
f) seine Welpen zu fairen Preisen verkauft, sich so weit wie irgend möglich vergewissert, dass sie in gute Hände kommen. Unbedingt erforderlich ist eine bleibende Verbindung zu den Käufern, die diesen Hilfen garantiert.
g) der immer einen klaren ethischen Ehrencode aufrechterhält, ob dies der Rassezuchtverein verlangt oder nicht
h) der gewährleistet, dass wenn einer seiner/ihrer Hunde je in Not gerät, sie unbedingt zurückgenommen werden, er ihnen ein neues Zuhause sucht oder in seinem eigenen Zwinger aufnimmt
i) der mit anderen Züchtern zum Wohle der Rasse eng zusammenarbeitet. Dies bedeutet nicht, dass nicht ein gesunder Wettbewerb der Züchter untereinander herrscht.
j) der den Fortschritt der Rasse immer über den persönlichen Ruhm oder eigene Macht stellt.
Es gibt nichts unethisches daran, wenn man aus der Hundehaltung seinen Lebensunterhalt, eigenes Einkommen erzielt, vorausgesetzt, der Fortschritt der Rasse wird dabei nicht geopfert. Es ist auch keinesfalls ein "Verbrechen", wenn in einer Zucht Defekte auftreten, denn es entspricht einfach genetischen Gesetzen, dass dies in jedermanns Zwinger passieren kann. Entscheidend vielmehr ist, was man tut, wenn solche Defekte auftreten, wie sehr man sich darum bemüht, das Risiko derartiger Defekte von vorne herein auszuschalten. Solche "Züchter", die sich überhaupt nicht darum kümmern, die elementarsten Vorkehrungen zu treffen, um in ihrer Zucht bekannte Fehler zu meiden, sind für die Rasse eine Schande. Und all jene, die, wenn in ihrer Zucht ein Problem auftritt, dieses "schnell begraben", alles verschweigen, stellen ihren eigenen persönlichen Status der Macht und des Ruhmes vor das Gedeihen der Hunderasse. Keine dieser Gruppen (die häufig noch zusammenfallen) verdient den Titel Hundezüchter.
Wenn Du ein echter engagierter Hundezüchter sein willst, dann solltest Du - um Präsident J. F. Kennedy abgewandelt zu zitieren - "niemals danach fragen, was die Rasse für Dich tun kann, sondern was Du für die Rasse zu tun vermagst." Viel zu viele Menschen in der Hundewelt - einige davon in recht hoher Funktion -sind viel mehr Nehmende als Gebende. Sie nehmen Geld, Macht, Prestige und Ruhm von ihrer Hunderasse, geben wenig oder gar nichts zurück. Die meisten Hunderassen wären besser ohne solche Funktionäre dran, auch viele Hundevereine hätten es ohne sie leichter. Das Richten der meisten Rassen würde davon profitieren, wenn weniger Ruhmsüchtige dem Richten frönten, die auf ihrer Liste Hunderasse um Hunderasse führen - so wie andere Briefmarken sammeln.
Hunde werden häufig als Ausdruck des Egos ihres Besitzers beschrieben. Für viele Hundehalter wird ein Kritisieren ihrer Hunde zur Kritik an sich selbst. Aber einzig und allein durch konstruktive Kritik können Fortschritte erzielt werden. Wenn Züchter Fortschritte machen sollen, müssen sie nicht nur in der Lage sein, ihre eigenen Fehler zu erkennen, sondern am allerwichtigsten die ihrer Hunde. Rosarot gefärbte Spektakel werden in der Hundewelt viel zu häufig veranstaltet, viel zu oft verfassen Richter (die es besser wissen sollten) blumige Kritiken der Hunde, um nicht durch die einfache, ungeschminkte Wahrheit die Gefühle der Aussteller zu verletzen. Fehler müssen immer ins richtige Verhältnis gesetzt werden, niemals wird man Fortschritte erzielen, wenn vorhandene Fehler nicht klar aufgezeigt werden.

Auszug mit freundlicher Genehmigung aus:
M. B. Willis, "Genetik der Hundezucht", Kynos Verlag

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Bücher für Züchter
...nicht immer ganz billig, aber jeden Cent wert!


D r. Helga Eichelberg:
Hundezucht. Erfolgreich züchten auf Gesundheit, Leistung, Aussehen
Unser Rassehund, Juni 2006:

Es wäre möglich, dieses neu erschienene "Hundebuch" sehr knapp zu kommentieren: Informativ, klar gegliedert, reich bebildert, äußerst wertvoll!

Umschlagtext:

Was gibt es Schöneres, als kleinen tapsigen Welpen auf die Welt zu helfen, sie großzuziehen und optimal zu fördern? Doch Hundezucht ist mehr und setzt Planung und Wissen voraus. Geburten verlaufen nicht immer gleich, und so steht auch ein langjähriger Züchter vor vielen Fragen. Ob es um Genetik, Trächtigkeit und Geburt oder um rechtliche Fragen rund um die Zucht geht, alle Themen und Fragen werden ausführlich von VDH-Fachleuten beantwortet. Aber auch, wer unfreiwillig zu "Welpen-Eltern" geworden ist, findet hier alle Antworten zur Welpenaufzucht.


Hans Räber:
Brevier neuzeitlicher Hundzucht
Eine Wegleitung für Hundefreunde, Richter, Zuchtwarte, Züchter und solche, die es werden wollen.
Der Verfasser hat im Laufe von 40 Jahren über 100 Würfe der Rassen Mittelschnauzer, Zwergschnauzer und Zwerggriffon gezüchtet. Dies ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis.
Für mich ist es das absolute Standardbuch, das man mit Gold aufwiegen kann, und nebenbei geradezu spannend zu lesen!
Es ist nur zu ersetzen durch das 2006 neu erschienene Standardwerk von Frau Dr. Eichelberg: "Hundezucht".
Malcolm B. Willis:
Genetik der Hundezucht
Aus dem Klappentext: Alle reden von Genetik und - fast keiner versteht sie! Alle wissen, dass erfolgreiche Hundezucht nicht allein vom "grünen Daumen" abhängig ist, sondern Wissen um die Gesetze der Vererbung verlangt. M. B. Willis ist einer der führenden Genetiker der Welt. Dieses Buch spiegelt nicht nur umfassendes genetisches Wissen, sondern auch alle die eigenen Erfahrungen, die der Autor selbst in der Hundezucht gemacht hat, wider. Ein wissenschaftlich fundiertes Buch eines erfahrenen Praktikers!

Das Buch ist einfach verständlich und interessant geschrieben, was bei dem Thema ein echtes Kunststück ist und ein Beweis, wie sehr der Autor sich damit auseinander gesetzt hat! Leider ist "Züchtung des Hundes" (Ulmer Verlag), das umfassende, ältere Buch desselben Autors inzwischen vergriffen, die beiden ergänzten sich gut.
Inge Hansen:
Vererbung beim Hund. Alles über Erbgesetze, Zuchtkriterien und Erbkrankheiten
Sehr gut sind alle Fachbegriffe, Farbvererbung und die Genetik wichtiger Erbfehler bei Hunden beschrieben. Mit Vorschlägen für den Züchter, wie er Ziele und Methoden der Zuchtwahl finden kann und zur Bekämpfung von Erbkrankheiten. Sehr gut verständlich, manchmal etwas vereinfacht, aber sehr praxisnah!

Inge Hansen, geboren 1945 in Berlin, studierte an der Akademie für Tiernaturheilkunde (ATM) und eröffnete nach Studienabschluss eine Kleintierpraxis für Tiernaturheilkunde und Tierhomöopathie. Sie ist Zuchtleiterin der Hovawartzuchtgemeinschaft Deutschland e.V.
U.a. erschien bereits ihr Buch "Handbuch der Hundezucht" - mit großem homöopathischem Ratgeber.
Der Hund, 03/2002: " Ein Buch, das keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, sondern Züchter mit wenig Vorwissen ermuntern will, den genetischen Grundlagen der Hundezucht mehr Beachtung zu schenken."
Ilse Sieber, Eric H. W. Aldington:
Hundezucht naturgemäß mit Liebe und Verstand

Sehr ausführlich und ergänzend zu dem "Brevier" (s.o.), schön zu lesen.


Verena S. Rottmann:
Kaufrecht für Hundezüchter
Mit dem geringen Preis (4,90€) lohnt sich der Kauf sicher auch ohne Probleme, allein um für Züchter und Welpenkäufer Klarheit zu schaffen.
Die Reformierung des Schuldrechts und damit auch des Kaufrechts im Jahr 2002 hat bei den Hundezüchtern für erhebliche Verwirrung gesorgt. Muss ich jetzt wirklich zwei Jahre lang für Mängel an einem von mir verkauften Welpen haften? Wann liegt überhaupt ein „Mangel“ vor? Wieso unterscheidet das Gesetz zwischen „neuen“ und „gebrauchten“ Hunden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Autorin, Rechtsanwältin in einer Hamburger Kanzlei, in dieser Broschüre. Damit Welpenverkauf für Sie, den Hund und den Käufer reibungslos verläuft!
AKTUALISIERTE AUFLAGE 2006. Mit der neuen BGH-Rechtsprechung.
Die
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Grundbegriffe der Genetik
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Inzucht und Linienzucht -
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