1967, in England angekommen (photo: walls)

oder: Die Geschichte einer langen Reise

1967 kam die englische Krankenschwester Eileen Smith aus Assam / Indien zurück nach Hause und brachte eine Tibet Terrier Hündin und deren ebenfalls schokoladenfarbenen Sohn mit. Sie hatte sie von tibetischen Flüchtlingen aus einem Flüchtlingslager in Nepal gekauft, als Ersatz für zwei andere Tibet Terrier, die gestorben waren. In England angekommen mußten die beiden Hunde in Quarantäne. Miss Smith nahm mit Hilfe von Mrs. Angela Mulliner Kontakt zum Kennel Club auf, um die Hunde registrieren zu lassen. Die vom Kennel Club beauftragte Mrs. Florence Dudman untersuchte die beiden Hunde und bescheinigte der Hündin, dass sie als Tibet Terrier registriert werden könne, leider aber nicht ihr Sohn, der könne als Lhasa Apso registriert werden... Nach einer Rücksprache mit dem Sekretär des Kennel Club, der meinte, sie solle sich aussuchen, welchen der beiden sie registrieren lassen wolle, wurde Deki la Chenga, genannt Tilly, ins Register der offiziellen Tibet Terrier eingetragen. Trotz allem schaffte es Tilly's Sohn, Tashi Fu, seine Mutter später zu decken, obwohl sie nicht offensichtlich läufig war, und Tilly brachte 6 gesunde Welpen zur Welt.

Während die Hunde noch in Quarantäne waren, nahm ihre Besitzerin eine neue Arbeitsstelle in Australien an. Sie wollte sie später nachholen und ließ die beiden so lange in der Obhut von Mrs. Angela Mulliner, die auch damals schon Tibet Terrier gezüchtet hatte, und die sie in Quarantäne besuchte und dann mit zu sich nahm.
Später entschied Miss Smith, dass sie die Hunde nicht auf die lange Reise zu ihr nach Australien schicken wollte und überließ sie Angela Mulliner ganz.
Zu der Zeit nahm gerade der grau- weiße Rüde Pontac Helkah of Lamleh seinen vierten Wohnsitz bei den Mulliners; Deki la Chenga wurde läufig und von ihm belegt. Sie brachte den ersten "Anjuman"- Wurf zur Welt, die früheren waren offiziell die Würfe der Tochter Miranda und gehörten zum Zwingernamen "Kangri". Zu diesem ersten Wurf gehörte auch der black and tan -farbene, spätere Deckrüde Anjuman Iwang Karchung.

Später ging Deki la Chenga in den Besitz von Sara und Pat Cross (Kennel Silgarhi) über und bereicherte dort die Zucht. Ihre Nachkommen sind bis heute sehr typvoll und schön und in vielen englischen und internationalen Ahnentafeln zu finden!